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   Autor  Thema: FanFics  (Gelesen 3053 mal)
Kari
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FanFics
« am: 19.04.03 um 17:55:56 »
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Öh, also ich weiß nicht ganz ob das hier reingehört oder in den Buddelkasten aber warum soll Selbst Programmiertes nicht in Selbst geschriebenes umbenannt werden ?  Grin
 
Also postet hier mal eure eigenen Geschichten (FanFics) Das kann zu FinalFantasy sein oder Mario...Wenn ihr aber Internet RPGs macht dann sollte das schon in den Buddelkasten da auch andere schreiben. (Und wenn der Beitrag kurz ist kann man an einem Tag zu den Top-Postern gehören...)
 
Aber FanFics sollten schon lang sein...Wink
 
 
Und wenn eure Geschichten "berühmt" werden könnt ihr schon ein eigenen Thread aufmachen da man sonst alles verwechselt...Oder...mal gucken.... Grin
« Zuletzt bearbeitet: 19.04.03 um 18:01:47 von Kari » gespeichert



Njoltis
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Re: FanFics
« Antworten #1 am: 20.04.03 um 23:35:10 »
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Wenn ich das richtig verstehe, dann sollen hier "ganz normale" Kurzgeschichten rein? Muss es was mit einer "berühmten" Persönlichkeit zu tun haben oder darf man hier auch andere Geschichten reinposten?
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Kari
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Re: FanFics
« Antworten #2 am: 21.04.03 um 10:11:34 »
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Du kannst hier Geschichten über Viedeohelden schreiben oder selbstausgedachte Menschen o.a. Also eigentlich keine Kurzgeschichten sondern schon längere. Ein FanFic wär zum Beispiel wenn du die Geschichte von FF 7 nach dem Kampf gegen Sephiroth weiterführen würdest.
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Njoltis
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Re: FanFics
« Antworten #3 am: 26.04.03 um 19:56:20 »
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@Karamel: Ich probier es trotzdem mal... Wink  
 
Die folgende Geschichte ist aus dem Shadowrun Universum, das neben dem Pen & Paper Rollenspiel ja auch schon auf derm SNES und Mega-Drive sein Stelldichein hatte, hat also auch "Videospielaspekte".
 
Schatten in der Nacht
 
Die Nacht war hereingebrochen. Der Regen füllte die Löcher und Risse der Straße und das wenige Licht der Straßenlaternen spiegelte sich in den Pfützen. Die Seitengasse, in der er stand war von Abfall übersäht. Eine Ratte, die leicht auch als Hund hätte ausgehen können, huschte an seinen Beinen entlang. Die ganze Atmosphäre widerte ihn an. Doch er konnte es sich nicht aussuchen. Er hatte ein Treffen. Ein Treffen, das ihn vielleicht in ein besseres Leben befördern würde.  
Sein Name war Striker und in manchen Augen ist er ein gesetzloser. Doch er selber sah sich mehr als der an, der den Dreck hinter den großen aufzuräumen pflegte. Er konnte nicht verstehen, wie diese Leute so viele Menschen in Elend stürzen konnten und ihn dann einen gesetzlosen schimpften. Sie selber waren es doch, die ihn anheuerten. Ohne sie wäre die Welt vielleicht auch besser dran. Die ganze Umwelt war nicht mehr das, was sie früher war. Bis ans letzte verschmutzt. Und wozu? Geld? Macht? Wohl ein wenig was von beidem. Diese reichen Säcke dachten doch nicht an andere. Hauptsache sie bekamen was sie wollten. Wohin man in Deutschland sah, sah man ein verseuchtes Gebiet nach dem nächsten. Hamburg lag nun direkt an der Nordsee. Nein, in der Nordsee wäre wohl besser gesagt. Durch das anschmelzen der Polkappen war der Wasserspiegel derart gestiegen, dass Hamburg nun teilweise überflutet war. Die Katastrophe hatte Tausende Menschen das Leben gekostet. Wie konnte man das rechtfertigen? Kein Geld der Welt ist das Wert. Doch was passiert? Die Reichen mehren ihren Reichtum und drücken dabei die weniger betuchten weiter in den Dreck.
Bald jedoch würde er sich aus diesem Dreck erheben und ein besseres Leben führen. Vielleicht würde er nach Hawaii abhauen. Ein neues Leben beginnen. Doch dafür benötigte er noch eine Menge Geld. Vielleicht würde ihm dieser Run dazu verhelfen dieses Geld zu beschaffen. Hoffentlich...
Vor der Gasse hielt ein Mitsubishi Nightsky, eine Limousine, wie sie diejenigen der höheren Gesellschaft nutzten. Es war jedoch dumm sich mit solch einem Auto in eine solche Gegend zu wagen. Der Abschaum, der hier ansässig war würden sogar ihre Mutter für weniger töten.
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Njoltis
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Re: FanFics
« Antworten #4 am: 26.04.03 um 19:56:58 »
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Die Tür öffnete sich und heraus kamen erst einmal zwei Männer. Man sah ihnen das Chrom schon von weitem an. Diese Jungs mussten bis zum Anschlag mit Cyberware vollgestopft sein. So, als ob das nicht schon genug Aufmerksamkeit auf sich zog, holten sie noch zwei richtig schöne leichte Maschinengewehre aus dem Auto. Sie machten sich sofort aus die Gegend abzusichern. Als drittes stieg ein gut gekleideter Japaner aus dem Wagen. Er trug leichte Konzerkluft. Auch sein Blick schweifte umher. Er schien das Aussehen dieser Gegend auch nicht zu mögen. Es war halt doch nicht die gewohnte Umgebung, die ihm sein Konzern bot. Ihm war vielleicht sogar zuzumuten, dass er in einer vollkommen sterilen Kammer seine höchsten Gefühle hatte. Nun, dass war das Leben.
Striker schritt auf den Konzernmann zu und erhob seine Stimme: „Sind Sie mein Kontakt?“ „Ich denke schon“, die Stimme des Pinkels klang doch noch etwas unerfahren. So als ob sie sich jeden Moment verflüchtigen würde. Es schien so, als hätte er solch artige Aktionen noch nicht allzu häufig durchgezogen. „Gut, mein Name ist Striker und Sie heißen?“ „Schmidt. Herr Schmidt“ „Wie auch sonst.“ Ein lächeln umspielte die Lippen des Runners Herr Schmidt sah ihn etwas verdutzt an. Schmidt war wohl der allgemein anerkannte Name der Konzerntypen. Er wurde immer dann genutzt, wenn diese mit solch einem Straßenpöbel wie ihm zu tun hatten. Es war wohl weniger gefährlich unter solch einem Decknamen zu operieren.  
„Hab ich etwas falsches gesagt?“ „Nein, sie erinnerten mich nur an jemanden.“ „Nun, nichtsdestotrotz wir wollen ja Geschäfte erledigen.“ „Es war mir schon klar, dass wir uns nicht wegen des Wetters hier getroffen haben.“ Herr Schmidt fuhr fort, so als ob er diese Bemerkung nicht gehört hätte: „Ich benötige ein paar Informationen über eine bestimmte Person. Man sagte mir, dass Sie der Richtige wären diese Informationen zu beschaffen.“ „Das kommt ganz auf die Art der Infos an, die sie wollen. Ich möchte wissen, wo ich einhacken soll, wer die Zielperson ist und für was Sie das ganze benötigen.“ „Wozu wollen Sie das wissen?“ „Sagen wir es mal als kleine Versicherung. Man sollte Ihnen eigentlich auch gesagt haben, dass ich so meine kleinen Prinzipien habe.“ „Aber...“ „Was aber?“ „Nichts“ „Ich weiß, was Sie sagen wollten. Sie halten mich für Dreck von der Straße. Gut, das bin ich. Ist es deshalb verboten seine Prinzipien zu haben?“ „Nein wohl nicht.“ „Na also, was soll dann das ganze. Beantworten Sie mir meine Fragen.“ Herr Schmidt war nun noch nervöser als zuvor. Seine beiden Gorillas waren schon in Anschlag gegangen um dazwischen zu gehen, sollte der Runner irgendetwas gegen ihren Boss unternehmen wollen. „Nun, es geht darum eine Person ausfindig zu machen. Sie hat etwas von uns, das wir wiederhaben wollen. Weiter will ich das ganze nicht ausführen. Die Daten, die wir benötigen werden Sie wohl bei Saeder Krupp finden.“ „Stop, stop. Hab ich das richtig verstanden. Ich soll bei dem Saeder Krupp einloggen? Dem riesigen Konzern, der in seinem System genug schwarzes Ice hat um die besten Leute auszuschalten? Und das alles nur damit sie eines ihrer heißgeliebten Spielzeuge zurückbekommen? Sie sind wohl nicht ganz bei Trost!“ „Hören Sie mir bitte bis zum Schluß zu. Es ist wirklich wichtig die Person zu finden. Er ist eine Bedrohung für die allgemeine Öffentlichkeit.“ „Wie soll ich das denn verstehen?“ „Das müssen Sie jetzt nicht wissen. Wir möchten ihn nur zurückhaben. Das ist alles was Sie wissen müssen.“ „Hmmm.... was springt dabei für mich raus?“ „Genug, damit Sie sich ihren Traum in Hawaii verwirklichen können.“
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Re: FanFics
« Antworten #5 am: 26.04.03 um 19:57:29 »
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Halt, woher wusste dieser Pinkel davon. Er schien wirklich schon einiges an Informationen über ihn zusammengetragen zu haben. Das war etwas, was er ihm vorauszuhaben schien. Er wusste mit wem er es zu tun hatte. Er hatte es die ganze Zeit gewusst. Dieser verdammte Drecksack hat hier eine Show abgezogen und er war ihm direkt auf den Leim gegangen.  
„Nun, sind Sie dabei?“ „Okay, ich mache es. Ich möchte nur noch eines klarstellen. Sollten Sie mich in irgendeiner Art versuchen zu hintergehen ist der Kontrakt, den wir heute schließen von mir für ungültig erklärt.“ „Das können wir vereinbaren. Sollten Sie jedoch gegen die Regeln verstoßen, so sehen Sie sich in Zukunft als Freiwild an. Wenn es sein muss werden wir Sie noch am Ende der Welt aufspüren.“ „Ist in Ordnung. So, jetzt wo alles geklärt ist möchte ich nur noch anmerken, dass ich einen Vorschuß benötige. Wenn ich wirklich bei Saeder Krupp einhacken soll, benötige ich noch etwas Ausrüstung.“ Herr Schmidt griff in seine Tasche und zog einen Credstick heraus. Diesen gab er Striker: „Ich hoffe dass 50.000 Ecu genug sind.“ „Das sollte ausreichen. Wie kann ich Sie Kontaktieren?“ Erneut griff der Pinkel in seine Tasche und holte diesmal jedoch einen Chip heraus. „Auf diesem Chip ist das Restliche geklärt. Hier werden Sie ein paar Anhaltspunkte finden, die sie benötigen werden.“
Noch ohne eine Antwort abzuwarten stieg Schmidt dicht gefolgt von seinen Gorillas in das Auto ein und fuhr los. Zurück blieb nur ein vollkommen durchnässter und verwirrter Runner, der einen Chip in seiner Hand hielt. Das Spiel hatte begonnen.
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Re: FanFics
« Antworten #6 am: 26.04.03 um 19:58:30 »
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Striker war in seine Wohnung zurückgekehrt und hatte sofort nachdem er sich etwas trockenes, bequemes angezogen hatte seinen Schieber angerufen. Das Gesicht von Murphy erschien sofort auf dem Vidphon. Murphy war früher genauso wie er gewesen. Immer auf der Jagd nach dem besten, letzten Run. Er war der lebende Beweis, dass es auch noch ein leben nach den Shadowruns gab. Er hatte sich nach oben gearbeitet. Seine Connections hatte er dafür ausgenutzt sich selbständig zu machen. Das Gesicht von Murphy wurde von einer Narbe durchzogen. Diese zog sich quer über die Stirn. Immer wenn man ihn darauf ansprach erzählte er eine Geschichte von einem Run, in dem er sich mutig dafür eingesetzt hatte, dass seine Chummer mit heiler Haut davonkamen. Er hatte dabei die Krallen eines Höllenhundes zu spüren bekommen. Tja, wenn man aber diese Kumpels fragte, die er gerettet hatte, so berichten die dann davon, wie Murphy besoffen gegen einen Laternenmast gelaufen war und sich dabei eine böse Platzwunde zugezogen hatte. Vielleicht war es das, was einen guten Schieber ausmachte. Man musste seine Kunden nur davon überzeugen, dass man wusste, von was man Sprach.
„Ja, Murphy hier.“ Sein Mund verzog sich zu einer Art lächeln, als er Striker erblickte. „Hi Murphy. Wie geht es denn dem besten Schieber der Stadt?“ „Man kann nicht klagen. Und selbst.“ „Also, mein Leben entwickelt sich gerade bestens. Ich habe einen lukrativen Job bekommen.“ „Wie lukrativ?“ „Ich brauche danach nie wieder solchen Dreck machen“ „Hey, das ist ja echt Sahne. Was musst du tun?“ „Würde ich das einem Schieber auf die Nase binden?“ „Nein, aber einem Chummer.“ „Okay, da hast du recht. Ich muss nur ein paar Infos über jemanden rausfinden.“ Murphy legte die Stirn in falten. Es sah echt ungewöhnlich aus, wenn sich die Narbe so zusammenzog: „Und dafür bekommt man soviel Creds?“ „Ja, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Ich rufe dich an, weil ich noch ein paar Dinge benötige.“ „Hey, du bist an der Richtigen Adresse. Was brauchst du denn?“ „Ich benötige noch einen Reaktionsverstärker Niveau 3 und ein richtig heißes Kampfutility.“ „Du scheinst da ja etwas größeres vorzuhaben. Also gut. Komm doch morgen Abend vorbei und bring genügend Ecu mit. Dann geb ich dir das Zeug.“ „Danke, du bist der beste.“ „Also, bis dann.“  
Die Hand von Murphy bewegte sich knapp unter den Bildschirm und dieser wurde daraufhin schwarz. In weißen Buchstaben stand „Gespräch beendet“ auf dem Screen.  
Gut, das war erledigt. Jetzt musste er sich erst einmal eintritt in das System von Saeder Krupp verschaffen. Vielleicht musste er sich mal in diversen Cybercafés umhören. Das war eine gute Idee. Er setzte sich in seinen Sessel, den er für seine Ausflüge in die Matrix benutzte. Die Chipbuchse an seinem Schädel begann wie immer ein klein wenig zu jucken. Striker zog sein Cyberdeck zu sich her. Es war ein von ihm Modifiziertes Radio Shack Modell. Er ergriff den Stecker, führte ihn zu seiner Schläfe und steckte ihn in die Buchse. Striker atmete noch einmal tief durch. Es konnte beginnen. Er betätigte die Enter-Taste auf seinem Deck und ....
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Re: FanFics
« Antworten #7 am: 26.04.03 um 19:58:59 »
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Millionen Farben waren zu sehen. Diese bewegten sich mit einer Höllengeschwindigkeit an ihm vorbei. Als er aus dem bunten Tunnel geschossen kam, konnte er schon die Lichter des Netzes von Hamburg erkennen. Überall wo man hinsah waren Datenleitungen und die dazugehörigen Netzwerke zu sehen. Diese präsentierten sich in den verschiedensten Formen und Farben. Es war fast, als ob man durch eine Straße voller komischer Gebilde gehen würde. Der Mantel dort war das Symbol für das Netzwerk eines Modehauses. Die sich um die eigene Achse drehende Turbine für eine Bootreederei und da... Nein, jetzt war nicht die Zeit diesem wundervollen Anblick zu frönen. Er hatte wichtigeres zu tun.
Er führte zuerst einen Selbstcheck durch. Alle Programme schienen okay. Sein Aussehen hatte er auch angepasst. Er würde sich heute Nacht in den urbanen Dschungel stürzen. Deshalb hatte er sein Äußeres einem Schlangenmenschen angepasst. Er hatte mal in einem Fantasy-Sinn welche gesehen. Sie hatten ihn dermassend beeindruckt, dass er sich gleich eine Persona dazu programmiert hatte.  
Seine Finger rasten über die Tastatur des Decks als er sich auf den Weg in das Graveyard machte. Dort würde er sich mit ein paar Deckerkollegen unterhalten. Vielleicht hatten sie ja Informationen, wie er in das System von Saeder Krupp eindringen konnte. Die Lichter rasten nur so an ihm vorbei als er die Zieladresse angegeben hatte und stoppten plötzlich wieder, als er angekommen war. Ein riesiges Krematorium. Flammen züngelten aus den Fenstern des Gebäudes raus. Ohne zu zögern Schritt er auf die Tür zu und öffnete sie. Feuer schlug aus ihr raus, umfasste und rissen ihn in das innere des Netzes.  
Als er wieder klar sah, konnte er das ihm bekannte Bild erkennen. Ein paar wirklich verruchen aussehende Typen, die in einer Kneipe saßen, die wie ein Friedhof aussah. Die Tische bestanden aus Steinaltären, die Stühle waren Grabsteine und der Tresen bestand aus Särgen. Alles in allem eine wirklich angenehme Atmosphäre. So befreiend.  
Striker ging in Richtung Tresen und fing hierbei ein paar Gesprächsfetzen auf. Nichts weltbewegendes. Nur das allgemeine Geschwätz über große Runs, die die Jungs hier abgezogen haben wollen. Als er bei den Särgen angekommen war sprach er den Barkeeper an. Sein Icon sah wie ein menschliches Skelett aus. An ihm hingen noch ein paar fetzten von Klamotten, die der Tote mal getragen hatte. „Hey Sam, ist er hier?“ „Ja ist er, aber ich denke nicht, dass du ihn jetzt stören solltest.“ „Sag ihm, dass es sich lohnen würde sich mit mir zu unterhalten.“ „Okay werde ich. Kann ich dir derweil etwas anbieten?“ „Ja, gib mir eine blutige Made.“ „Kommt sofort.“ Vor Striker auf dem Tresen baute sich das Bild eines Glases auf, in dem sich eine weiße Flüssigkeit mit roten Schlieren befand. Er führte das Glas in Richtung Mund und bekam über seine Chipbuchse ein erfrischendes Gefühl übermittelt. Sam wandte sich an ihn: „Er ist bereit dich zu empfangen.“ Striker nickte ihm zu und gab ihm das Datenäquivalent zu Geld, um seinen Drink zu bezahlen. Sein Icon bewegte sich in die Richtung einer Krypta. Dies war der Eingang zu dem kleinen Hinterzimmer des Lokals. In ihm würde sich Brainpulse befinden. Vielleicht konnte er ihm den Schlüssel für seinen Run verkaufen.
Der kleine Raum war normal mit einem Tisch und zwei Stühlen ausgestattet. Auf dem Stuhl gegenüber der Tür saß eine Gestalt, die in Flammen gehüllt zu sein schien. Diese nickte Striker. Er kam sofort der Aufforderung nach und setzte sich auf den freien Platz.  
„So mein Freund, was kann ich heute für dich tun?“ Die Stimme hörte sich wie Feuer an, das Holz verschlang. Sie knisterte wie verrückt. „Ich benötige einen Zugang.“ „Zu welchem System?“ „Saeder Krupp.“ „Da hast du dir ja viel vorgenommen. Bist du dir sicher, dass du das durchziehen willst?“ „Ja, es muss sein.“ „Okay, das wird aber nicht ganz billig werden.“ „Ich habe das nötige Geld.“ „Das wirst du auch brauchen. Also, hier habe ich etwas, das dir vielleicht als Schlüssel dienen wird. Es ist ultraheiß und wahrscheinlich nur einmal einsetzbar. Es wird die Ice des Systems täuschen, indem es vorgaukelt, dass du berechtigten Zugang hast.“ „Ist es erprobt?“ „Hey, hörst du mir überhaupt zu? Ich sagte gerade, dass es wahrscheinlich nur einmal einsetzbar ist.“ „Das ist alles was ich hören wollte. Wieviel?“ „Wieviel wärst du denn bereit auszugeben?“
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Njoltis
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Re: FanFics
« Antworten #8 am: 26.04.03 um 19:59:30 »
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Er war zufrieden. Zufrieden mit sich selber und seinen Leistungen. Natürlich wäre das ohne die Richtigen Connections nicht so leicht verlaufen, wie es heute Abend der Fall gewesen war. Alles in allem war alles zu einfach und glatt gelaufen. Irgendetwas musste doch schiefgehen. Bis das noch nicht der Fall gewesen war musste er sich vorsehen. Er ging erneut die Daten zu dem Run durch, die ihm sein Herr Schmidt gegeben hatte. Neben seinem Vidphon stand eine Schüssel voll von irgendwelchem Soy-Essen. Es sollte wohl Nudeln in irgendeiner delikaten Soße darstellen. Aber das dampfende Etwas schmeckte fast wie Styropor mit Ketchup. Na ja, wenigstens war es etwas warmes und halbwegs nahrhaftes im Magen und auf Hawaii hatte er immer noch genug Zeit sich die feinsten kulinarischen Genüsse zu gönnen.  
Die Datei, die sich auf dem Chip befand enthielt wirklich genug Anhaltspunkte um die Zielperson zu finden. Der Name oder besser gesagt, der Name unter dem die Person operierte, war Mangler. Es schien, als ob der Typ mehr Maschine als Mensch war. Wie konnte er denn noch leben? Das viele Chrom in ihm hätte ihn doch schon lange umbringen müssen? Oder war die Zielperson vielleicht doch ein Toter?
Ist ja fast egal. Er musste ja nur die Daten über den Typen finden und aushändigen. Doch wo kann man solch ein Vieh finden? Die normale Personalabteilung würde dafür wohl nicht herhalten. Vielleicht in der Forschungsabteilung? Ja, das wäre logisch. Die Konzerne versuchen ja den perfekten Kämpfer zu erschaffen. Dazu haben sie Menschen zur Verfügung. Doch Menschen haben Gefühle. Gefühle sind Nachteile, die man ausbessern kann. Man kann ihnen ihre Menschlichkeit nehmen, indem man ihnen genug Gerätschaften einpflanzt und sie somit zu einer Art Roboter verkümmern lässt. Mit der richtigen Cyberware war es dann auch noch kein Problem aus der Person einen schnellen, lautlosen, perfekten Killer zu erschaffen. Die Forschungsabteilung des Konzerns hatte also herausgefunden, wie man Menschen trotz der vielen Cyberware am Leben erhielt. Das Wissen wollte sich der Konzern X für den Striker arbeitete also besorgen. Gut, das konnten sie haben. Aber zuerst würde er sich noch eine Mütze voll Schlaf gönnen. Morgen Nacht würde es starten.
 
Sein Besuch bei Murphy war diesmal kürzer, als er es gewohnt war. Sie hatten sich diesmal tatsächlich nur auf das Geschäftliche konzentriert. Sein Vorschuß war nun so gut wie aufgebraucht. Aber dafür hatte er die richtigen Utilities um den Kampf aufzunehmen. Er baute den Reflexverstärker in sein Deck ein und überspielte das Kampfprogramm in den Speicher. Nachdem er an dem Utility noch seine Änderungen vorgenommen hatte war er bereit. Bereit für seinen letzten Run. Er betätigte die Enter-Taste...
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Njoltis
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Re: FanFics
« Antworten #9 am: 26.04.03 um 19:59:54 »
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Millionen Farben und dann erneut die Lichterstadt. Es war doch ein befreiendes Gefühl. Der Selbstcheck zeigte die neuen Programme an und bestätigte, dass sie einwandfrei laufen würden. So, nun musste er noch die Persona für heute auswählen. Er hämmerte auf seine Tastatur ein und erschien als Ninja in der Matrix. Es konnte losgehen.
Nachdem er die Adresse eingegeben hatte stand er auch schon vor dem Netzknoten von Saeder Krupp. Er war wirklich beeindruckend. Ein riesiger Wolkenkratzer stieg bis in den, wie es schien, unendlich hohen Himmel. Das war es also, sein Ziel. Er konnte schon das graue Ice an der Türe der Anlage sehen. Die erste Hürde, die es zu meistern galt.
Er startete das Programm, das ihm Brainpulse gegeben hatte und auf seiner Brust erschien eine Ausweiskarte, die ihn als Konzernangestellten ausgeben würde. Er schwebte näher an die Tür heran und eines der Ice bewegte sich sofort auf ihn zu. Es umkreiste ihn langsam aber stetig und nahm ihn unter die Lupe. Es schien zufrieden damit zu sein, was es entdeckt hatte und nahm wieder den Posten an der Türe ein. Das Programm taugte also wirklich etwas. Der Eintritt war nun frei.
Kurze schwärze umhüllte ihn als er die Türen betrat. Als er wieder etwas sah, überkam ihn ein Gefühl der Winzigkeit. Er stand in einer wirklich riesengroßen Eingangshalle. So, nun war es an der Zeit sein eindringen etwas abzusichern. Die Datenleitungen, die in den buntesten Farben schillerten, führten alle aus diesem Raum hinaus. Er klemmte sich an die erste und schwebte ein Stück mit den Daten. Die Leitung endete in einem großen Büroraum. Den verschiedenen Datenspeichern konnte er entnehmen, dass hier die Einkaufsabteilung zu sein schien. Er würde nun starten das schwarze Ice etwas abzulenken, indem er eine Art Virus in das System einspielte. Es würde nun denken, das ein feindlicher Decker eingedrungen wäre, den man ausschalten müsse. Schnell machte Striker sich wieder auf den Weg nach draußen und auf die Suche nach der Forschungsabteilung. Es ging glatt. Zu glatt. Ihm waren keine weiteren Sicherheitsvorkehrungen begegnet. Was mochte das zu bedeuten haben? Nichts gutes wie ihm schien. Striker fuhr sein Schild Utility hoch und wurde von einer weißen, aber dennoch durchsichtigen Hülle umgeben. Jetzt fühlte er sich schon sicherer. Es konnte weitergehen.  
Er stand nun vor einer Tür, auf der in großen Lettern Labor stand. Hier musste es sein. Durch eine leichte Berührung löste sich die Tür auf und machte den Blick auf einen Raum voller Reagenzgläser frei. Langsam schwebte Striker in den Raum hinein. Fast schon zu spät sah er den Drachen, der von der Decke auf ihn zugestürmt kam. Nun konnte der Tanz beginnen.
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Re: FanFics
« Antworten #10 am: 26.04.03 um 20:00:22 »
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Schnell lud er das Angriffsutility in den Speicher seines Decks und zwei Katanas erschienen in seinen Händen. Die Klinge der Schwerter schien aus reinem Feuer zu bestehen. Der Drache kam immer näher und wollte schon zu einer Attacke ansetzen. Es war jedoch zu spät. Durch ein paar gekonnte Hiebe wurde er zum Absturz gezwungen und löste sich auf. Das Kampf-Utility war wirklich gut.
An der Wand des Büros stand ein Karteikasten. Das musste der Datenspeicher sein. Nach kurzen Untersuchungen fand er auch schließlich das was er gesucht hatte. Er kopierte schnell die Datei, die er benötigte und machte sich wieder daran aus dem System zu verschwinden. Als er auf den Gang trat, gefror ihm das Blut in den Adern. Er wurde von fünf Wölfen umringt. Man hatte ihn also doch bemerkt, doch wie konnte das... Nein, jetzt war keine Zeit für solche Dinge. Er musste sich seines Lebens erwehren. Bevor die Wölfe loslegten erschlug er einen schon mit seiner Katana. Dann schien alles aus zu sein. Einer der Wölfe biss sich in sein Bein fest und einer in seinen Arm. Mit einer fuchtelnden Bewegung traf er einen weiteren. Dann war alles schwarz.
 
Die Tür zu der Wohnung von Striker wurde aufgestoßen. Zwei Konzerngardisten traten ein und sicherten mit ihren Gewehren ab. Ein weiterer gab ihnen Deckung beim Vorstoß. Als sie sicher waren, dass außer dem Decker und ihnen niemand anwesend war nahmen sie lockere Stellung ein.  
„Das muss er sein. Er hätte vielleicht den Mund doch nicht so voll nehmen sollen. Zerstört das Deck und nehmt den Chip mit.“ Striker saß in seinem Sessel. Er war über seinem Deck zusammengesunken. Blut lief ihm aus den Ohren, der Nase und dem Mund. Die Ice hatten sein Hirn geröstet und ihn damit getötet.  
Einer der Gardisten entfernte den Chip und steckte ihn sich ein. Das Deck warf er auf den Boden und zertrat es. Sie hatten ihren Auftrag erfüllt.  
 
„Verstehen Sie jetzt, warum unsere Abteilung mehr Geld benötigt?“ Herr Schmidt stand vor einem Komitee aus der höchsten Etage von Saeder Krupp. „Ja Mr. Miyamoto, das ist uns klar. Wir wussten nicht, dass sogar solch zweitklassigen Decker bis ins tiefste Innere unseres Systems eindringen können und erst auf den letzten Drücker geschnappt werden. Die Sicherheitsvorkehrungen müssen verstärkt werden. Sie bekommen den Etat. Meinen Glückwunsch.“ Mr. Miyamoto alias Herr Schmidt verbeugte sich und verließ den Raum. Er hatte es also geschafft. Sein Ziel war erreicht. Das Geld war ihm sicher. Nun war es an der Zeit ein neues Ziel zu stecken und das zu erreichen. Mal schauen mit wessen Hilfe er das erreichen würde...
 
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Re: FanFics
« Antworten #11 am: 26.04.03 um 20:00:54 »
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@Karamel: Ich hoffe ich habe das hier nun richtig gemacht... Ansonsten berichtige mich bitte...
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Re: FanFics
« Antworten #12 am: 27.04.03 um 01:59:07 »
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Zum Glück hab ich WebSpeech und kann mir das Ganze vorlesen lassen...
Von wo hasten das herkopiert? Grin
Is nich schlecht...
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Re: FanFics
« Antworten #13 am: 27.04.03 um 12:59:41 »
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@Vollkorn: Selbst geschrieben und dann einfach aus meiner Word-Vorlage rauskopiert... Wink
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Re: FanFics
« Antworten #14 am: 27.04.03 um 13:33:00 »
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Dir muss ja langweilig sein... Wink
Nee, is echt gut!
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